Die gesellschaftliche Diskussion zum pro und contra der Präimplantationsdiagnostik sowie die politische Debatte insbesondere bei den Regierungsparteien zur PID spitzt sich weiter zu. In zehn Tagen wollen die Koalitionspartner zum Thema Präimplantationsdiagnostik beraten, um entsprechende politische Klarheit zu schaffen. Doch schon allein hinsichtlich der häufig angeführten Menschenwürde als klares contra gegen die Durchführung einer PID im Rahmen der künstlichen Befruchtung scheiden sich die Geister. Denn wenn man die Menschenwürde nicht aus Sicht der Embryonen (Embryonenschutz) bzw. ethisch moralischer Normen unserer Gesellschaft betrachtet, sondern auch aus Sicht der potentiellen Eltern mit Kinderwunsch argumentiert, wird die Diskussion kompliziert. Als menschenunwürdig und für die werdende Mutter unzumutbar könnte demnach auch eine künstliche Befruchtung angesehen werden, bei der bewusst auf das Verfahren der Präimplantationsdiagnostik verzichtet wird. Vermeintliche Gen-Defekte würden so billigend in Kauf genommen werden. Also hinsichtlich der Vermeidung von Risiken, sowohl für das künstlich gezeugte Kind als auch für die gebärende Mutter, ein klares pro PID im Namen der Menschenwürde.
Präimplantationsdiagnostik: Pro und Contra PID
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