PKV: VZBV kritisiert private Krankenversicherung

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VZBV PKV Kritik

VZBV-Chef Gerd Billen fordert Reform der PKV

Die private Krankenversicherung (PKV) wird vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) stark kritisiert. VZBV-Chef Gerd Billen sieht die enorme Flut an Kundenbeschwerden als Anlass, die private Krankenversicherung in ihrer jetzigen Form als überholungsbedürftig einzuschätzen.

Kritikpunkte zur PKV

Der wahrscheinlich schwerwiegenste Kritikpunkt an der privaten Krankenversicherung bezieht sich auf die teilweise erheblichen Beitragserhöhungen, die von vielen Privatversicherten weder als gerechtfertigt wahrgenommen noch überhaupt finanziert werden können. In direktem Zusammenhang mit den hohen Versicherungsbeiträgen steht demnach auch das bisher schwierige Unterfangen, in einen günstigeren PKV-Tarif oder sogar zu einem günstigeren Anbieter privater Krankenversicherungen zu wechseln.

Zudem fordert der VZBV die Einführung des so genannten Sachleistungsprinzips, Streitigkeiten mit der Krankenversicherung über die Erstattung zum Beispiel von Arztkosten bliebe den Versicherungsnehmern somit erspart. Gebühren für medizinische Leistungen auf dem Niveau der gesetzlichen Krankenversicherung müssten auch entsprechend auf GKV-Niveau abgerechnet werden. Zu guter letzt hält der Verbraucherzentralen Bundesverband eine Einkommenskomponente zur Bestimmung der Prämien für sinnvoll. Die alleinige Festlegung der PKV-Beiträge auf Risiko-Grundlage könne auf diese Weise sozialverträglich gedeckelt werden. (Bildquelle: vzbv/Dominik Butzmann)

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