Pflege für gesunde Haut: Warum UV-Schutz das ganze Jahr wichtig ist

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Unsere Haut ist täglich vielen Belastungen ausgesetzt, aber keine wirkt so schädlich wie die ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne. Besonders im Sommer erreicht die Belastung hohe Werte. Die kann nicht nur kurzfristige Schäden wie Sonnenbrand, sondern auch langfristige Konsequenzen wie Hautalterung und Hautkrebs nach sich ziehen.

Neueste Studien zeigen, dass die UV-Intensität weltweit steigt. In einer Untersuchung aus dem Jahr 2022 wurde in einigen mitteleuropäischen Regionen ein Anstieg von über zehn Prozent in einem Zeitraum von fünf Jahren ermittelt. Damit die Haut gesund bleibt, ist eine Veränderung in der Hautpflegeroutine sinnvoll.

UV-Strahlung: was sie mit Haut macht

UV-Strahlen sind energiereiche elektromagnetische Wellen, die die Haut schädigen können. Je nach Wellenlänge werden sie in UVB- und UVA-Strahlen unterschieden. Während UVB-Strahlen die obere Hautschicht angreifen und Sonnenbrand verursachen, dringen UVA-Strahlen tiefer in die Haut ein. Hier entfalten sie ihre schädigende Wirkung, indem sie die Kollagenstruktur in der Haut angreifen. Die Folge sind eine vorzeitige Hautalterung, Faltenbildung und ein schlaffer Teint.

Zusätzlich begünstigen beide Strahlenarten die Entstehung von Hautkrebs, da sie die DNA in den Hautzellen schädigen können. Studien mit Blick in die Zukunft belegen, dass die Intensität der UV-Strahlen weiter zunimmt. Klimaveränderungen und eine dünner werdende Ozonschicht tragen dazu bei. Das bedeutet, unsere Haut benötigt mehr Schutz denn je. Eine Gesichtscreme mit LSF sollte daher zum festen Bestandteil der täglichen Pflegeroutine werden.

Die Rolle des UV-Schutzes in der Hautpflege

Ein effektiver Sonnenschutz ist die wichtigste Maßnahme gegen UV-Schäden. Dermatologen empfehlen, täglich eine Gesichtscreme mit Lichtschutzfaktor zu verwenden – auch im Winter. Warum? Bis zu 80 % der UV-Strahlen dringen durch die Wolken hindurch und wirken selbst an trüben Tagen. Eine regelmäßige Anwendung kann nicht nur das Risiko von Hautkrebs erheblich senken, sondern auch die Zeichen vorzeitiger Hautalterung deutlich verlangsamen.

Sonnenschutz früher und heute: Schluss mit Pickel-Mythen

Früher galt Sonnenschutz oft als Ursache für unreine Haut oder Pickel. Dicke, fettige Formulierungen verstopften die Poren und waren für viele Menschen ein Grund, auf den Schutz zu verzichten. Die Kosmetikindustrie hat reagiert: Moderne Sonnenschutzprodukte sind leicht, nicht komedogen (verstopfen die Poren nicht) und speziell für unterschiedliche Hauttypen entwickelt. So gibt es heute Produkte, die auch für fettige oder zu Akne neigende Haut geeignet sind.

  • Tipps für den Alltag: Eine Tagescreme mit LSF 30 ist für die meisten Menschen ausreichend. Noch besser ist ein LSF 50, der auch bei intensiver Sonnenexposition wirkungsvoll schützt.
  • Regelmäßiges Nachcremen: Besonders bei längerer Outdoor-Aktivität ist es wichtig, einen Sonnenschutz alle zwei Stunden aufzufrischen.
  • Schutz auch im Winter: Schneebedeckte Winterlandschaften und Wasseroberflächen reflektieren die UV-Strahlung und belasten die Haut zusätzlich. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist daher der richtige Begleiter.

Warum UV-Schutz das ganze Jahr wichtig ist

Viele Menschen unterschätzen die UV-Belastung in den Wintermonaten. Während die Intensität der UVB-Strahlen tatsächlich abnimmt, bleiben die UVA-Strahlen das ganze Jahr aktiv. Diese sind für vorzeitige Hautalterung und DNA-Schäden verantwortlich. Alles, was die Hautstruktur schwächt, reduziert die natürliche Schutzfunktion. Die Hautbarriere ist der Schutzengel für unsere Haut. Sie hält die Feuchtigkeit im Inneren und schützt sie gegen Einflüsse von außen. Eine gesunde Haut ist stark und man sieht es ihr an. Mit der richtigen Pflege und einem ausgewogenen Lebensstil bleibt dieser Zustand lange erhalten. Dermatologen raten daher, auch im Winter einen Lichtschutz zu verwenden, insbesondere auf exponierten Bereichen wie Gesicht, Hals und Händen.

Die langfristigen Vorteile eines täglichen UV-Schutzes

Wer frühzeitig auf UV-Schutz setzt, investiert in die Zukunft seiner Haut. Studien zeigen, dass Menschen, die täglich einen Lichtschutzfaktor verwenden, im Alter glattere, elastischere Haut haben. Zudem wird das Hautkrebsrisiko deutlich gesenkt. Der weiße Hautkrebs tritt fast immer im Gesicht oder an anderen Körperpartien auf, die häufig der UV-Strahlung ausgesetzt sind. Die kleinen Knötchen treten erst viele Jahre später auf. Auch wenn diese heute gut behandelbar sind, ist es ein vermeidbares Risiko. Mit Blick auf die zunehmende Belastung könnte der tägliche Sonnenschutz bald so selbstverständlich sein wie das Zähneputzen.

Mythen rund um Sonnencreme: Was wirklich stimmt

Rund um das Thema Sonnencreme ranken sich viele Mythen. Einige davon führen zur Verunsicherung. Ein häufig gehörter Irrglaube ist, dass Menschen mit dunklerer Haut keinen UV-Schutz benötigen. Zwar ist ihre Haut aufgrund des höheren Melaningehalts besser vor UV-Strahlung geschützt, jedoch keineswegs immun gegen Hautkrebs oder vorzeitige Hautalterung. Ebenso verbreitet ist die Annahme, dass eine einmalige Anwendung am Morgen für den ganzen Tag ausreicht. Tatsächlich muss der Schutz regelmäßig aufgefrischt werden.

Schweiß, Wasser und das Abwischen des Gesichts reduzieren die Wirksamkeit. Ein weiterer Mythos: Höhere Lichtschutzfaktoren bieten unbegrenzten Schutz. LSF 50 blockiert etwa 98 % der UVB-Strahlen und bietet einen hohen Schutz. Kein Produkt kann hundertprozentigen Schutz garantieren. Daher ist ein achtsamer Umgang mit langer Kleidung und Aufenthalten im Schatten sinnvoll. Schließlich glauben einige, dass Sonnencreme die Bildung von Vitamin D hindert. Neuere Studien zeigen jedoch, dass selbst bei regelmäßiger Anwendung von Sonnenschutz genügend UV-Strahlung die Haut erreicht, um die Vitamin-D-Produktion sicherzustellen.

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