Kinderpsychologie: Ostereier bringt der Osterhase?

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Ostern Ostereier Psychologie

Psychologen raten: Kinder ruhig an den Osterhasen glauben lassen

Die Vorfreude auf das bevorstehende Osterfest mag bei den Erwachsenen auf die damit verbundenen arbeitsfreien Feiertage und einem eventuellen Kurzurlaub zurückzuführen sein. Bei Kindern sieht die Lage aus psychologischer Sicht meist noch etwas anders aus. Nach Einschätzung von Kinderpsychologen wird die Vorfreude auf Ostern besonders durch den Glauben an den Osterhasen – und dass dieser die berühmten Ostereier versteckt – bestimmt.

Contra Osterhase

Nun kann man aus kinderpsychologischer Sicht oder auch aus der Sicht besonders rational denkender Eltern der Meinung sein, dass man den Kindern von Anfang an das Märchen vom Osterhasen ersparen sollte. Hauptargumente der Osterhasen-Kritiker sind zum Beispiel, dass sich die Kinder mit ihrem festen Osterhasenglauben bei “aufgeklärten” oder älteren Kindern lächerlich machen könnten. Zudem besteht die Gefahr des Vertrauensbruchs, wenn sich die Kinder von den Eltern betrogen fühlen.

Pro Osterhase

Doch warum sollte man mit einer vermeintlich kindlichen Tradition brechen, wenn den Heranwachsenden kein psychologischer Schaden durch den Glauben an den Osterhasen droht? Zudem gehen viele Psychologen davon aus, dass der Osterhasen-Glauben sowohl eine individualpsychologische als auch eine sozialpsychologische Komponente beinhaltet. Einerseits werden die kognitiven Fähigkeiten der Kinder positiv beeinflusst, sprich deren Fantasie wird angeregt. Zum anderen werde auch die Begeisterungsfähigkeit gefördert, was nicht zuletzt eine wichtige Komponente für das Verhalten unter gleichaltrigen Kindern darstellt, so die Meinung der Psychologen. Kurz gesagt: Eltern sollten ihre Kinder ruhig an den Osterhasen glauben lassen, solange diese daran glauben möchten.

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