Geschichte der Kurkuma
Kurkuma (lat. Curcuma longa), auch als Gelbwurz bekannt, ist seit mehreren Jahrtausenden in Asien beliebt. Es zählt zu der ältesten populären Heilpflanze und wird als Gewürz hochgeschätzt. In der ayurvedischen Medizin wird sie mit Pfeffer und Ingwer vermischt.
Im europäischen Raum hielt Kurkuma zunächst als Zierpflanze Einzug. Später wurde die Wurzel als Gewürz verwendet. Die medizinische Wirkung ist erst seit cirka 50 Jahren bekannt. Der Wurzelstock der Pflanze enthält das begehrte Flavonoid Curcumin.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die vom deutschen Gesundheitsministerium eingesetzte Kommission zur Bewertung der Wirksamkeit von pflanzlichen Präparaten bestätigen die positive Wirkungsweise auf das Verdauungssystem und den entzündungshemmenden sowie den antibakteriellen Effekt.
Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen der Kurkuma
Mit heutigen modernen Analyseverfahren lassen sich die heilenden Effekte detailliert bestimmen. Studienergebnisse können in der National Library of Medicine nachgelesen werden.
Die Inhaltsstoffe der Kurkuma sind ätherische Öle, Stärke und viele sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide) sowie Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß. Insgesamt sind über 90 verschiedene Inhaltsstoffe nachgewiesen. Das Besondere der Kurkuma ist der gelbe Farbstoff, das Curcumin. Damit schützt sich die Pflanze vor Krankheitserregern, Bakterien und Fressfeinden.
Welche medizinische Wirkung hat Curcumin?
Aktuelle Studien belegen die überlegene Wirkungsweise des Curcumins auf den menschlichen Körper. Entzündungshemmende Eigenschaften verhindern die Synthese der entzündungsauslösenden Gewebehormone. Auf Gelenke, Haut, Darm, Augen und das Gehirn wirkt Curcumin wie ein natürliches Antibiotikum und stark oxidationshemmend. Es bekämpft freie Radikale, die Zellschäden und Folgeerkrankungen wie Krebs auslösen können. Außerdem beeinflusst das goldene Gewürz die Fettverbrennung. Weiteres zu Wirkung von Kukuma findet Ihr auch hier https://www.kurkuma-wirkung.de/
Nebenwirkungen von Kurkuma
Sehr hohe Dosierungen können zu Nebenwirkungen wie Erbrechen, Übelkeit und Durchfall führen. Viele hoch dosierte Präparate sind auf dem Markt erhältlich. Lesen Sie auf jeden Fall den Beipackzettel. Sind Sie unsicher, dann konsultieren Sie Ihren behandelnden Arzt.
Kurkuma zeigt ein positives Ergebnis bei Krebserkrankungen
Wissenschaftlich ist die Heilwirkung in mehr als 3.000 Studien belegt. In die Untersuchungen wurden praktisch alle Krebsarten einbezogen. Die krebshemmende Wirkung dürfte als gesichert angesehen werden. Die deutsche, die österreichische und die amerikanische Gesellschaft für Onkologie empfehlen Kurkuma als begleitende Maßnahme bei der Krebstherapie. Das Immunsystem wird aktiviert dadurch, dass das Wachstum von T-Lymphozyten reguliert wird. Curcumin soll als Antioxidans die Entstehung und Mutation von Krebszellen hemmen und soll aktiv dabie helfen das Wachsen von Krebstumoren zu verlangsamen. Es zerstöre krebserregende freie Radikale. Die Empfindlichkeit der Zellen werde insgesamt verstärkt. Bei Durchführung der Strahlentherapie ist diese chemopräventive Eigenschaft für das Ergebnis der Behandlung von großem Vorteil. Auf Dauer stärke Kurkuma gesunde Zellen und mache die Zellmembran von Tumorzellen angreifbar.
Kurkuma unterstützt die Verdauung
Bauchschmerzen, hervorgerufen durch Blähungen, Druckgefühl, Völlegefühl und verlangsamte Verdauung können mit der Gelbwurz bekämpft werden. Das Gewürz hat einen verdauungsfördernden Effekt, es stimuliert den Magen und die Leber zur Produktion von Magen- beziehungsweise Gallenflüssigkeit. Die zur Verfügung gestellten Verdauungssäfte und die darin enthaltenen Enzyme binden Nahrungsfette und machen sie so besser verstoffwechselbar. Auch bei Blähungen und Völlegefühl wirkt Kurkuma wahre Wunder. Medizinisch wird die Gelbwurz vorwiegend bei Verdauungsstörungen eingesetzt.
Kurkuma regelt den Fettstoffwechsel
Der stoffwechselanregende Effekt des Curcumins wirkt sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus. Das Abnehmen wird erleichtert. Die enthaltenen Bitterstoffe reduzieren das Verlangen nach Süßigkeiten, der verstärkt ausgeschüttete Gallensaft fördert den Fettstoffwechsel und damit die Einlagerung von Körperfett in den Fettzellen. Besonders sportlich aktive Menschen können davon nachweislich profitieren.
Das bekannteste Element des Fettstoffwechsels ist das Cholesterin. Ist der Cholesterinspiegel zu hoch, wirkt sich die Einnahme von Kurkuma senkend auf den Blutfettspiegel aus. Ein nachweisbares Ergebnis kann durch die Einnahme von hoch dosierten Produkten wie Kapseln mit dem Inhaltsstoff Curcumin und Piperin erzielt werden.
Kurkuma als Würzmittel
Die Wurzel wird zu feinen, ockergelben Pulver vermahlen. Im Currypulver ist Kurkuma ein wichtiger Bestandteil, würzt viele Gerichten mit intensivem Curryaroma und gibt die gelbe Farbe. Das Kurkumapulver kann in heißem Wasser als Tee oder in heißer Milch beziehungsweise heißer pflanzlicher Milch als „Goldene Milch“ getrunken werden. Quark oder Joghurt, versetzt mit Leinöl und Kurkuma, werden zum Frühstück gerne genossen.
Wie wird Kurkuma am besten verwendet?
Wie einige andere Wirkstoffe aus unserer Nahrung ist Kurkuma ausschließlich fettlöslich. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Wirkung durch die Zugabe von hochwertigem Pflanzenöl, mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und schwarzem Pfeffer (Inhaltsstoff Piperin) verstärkt wird. Das sanfte Erhitzen in heißem Öl ist ratsam, um die Wirkung des Curcumins zu intensivieren.
Ist der Genuss von Currypulver effektiv?
Genau nachgewiesen ist ein günstiger Effekt von Currypulver nicht. Die wissenschaftliche Meinung ist, dass sich womöglich die Wirkungsweise des Curcumins zusammen mit den anderen Inhaltsstoffen des Currys ergibt.
Fazit – Kurkuma zeigt eine bemerkenswerte Fülle gesundheitsrelevanter Eigenschaften
Der Hauptwirkstoff, das Curcumin weist ein breites Spektrum gesundheitlicher Relevanz auf. Viele Analysen und Studien zeigen die einzelnen Wirkweisen auf. Interessant ist, dass Kurkuma nicht nur für die Naturheilkunde, sondern auch immer mehr in der klassischen Medizin an Bedeutung gewinnt.
Besondere Beachtung sollte der ausschließlichen Fettlöslichkeit geschenkt werden. Curcumin ist nicht wasserlöslich. Mit dem gleichzeitigen Verzehr eines hochwertigen Speiseöls und schwarzen Pfeffers wird die Bioverfügbarkeit um das Vielfache gesteigert.
In Reformhäusern, Apotheken und online werden Präparate angeboten. Darauf zu achten ist, dass Präparate mit einem hohen Curcumingehalt (zum Beispiel 95% Curcuminoide in der 1000 mg/Kapsel) und Piperin zur Nahrungsergänzung geeignet sind. Wir raten, auf die Dosierungsanweisung auf dem Beipackzettel zu achten.
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