Neben den Informationen, die das Robert Koch Institut (RKI) für Verbraucher bereithält, hat auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Verbrauchertipps zum Schutz vor Infektionen mit dem kursierenden EHEC-Bakterium herausgegeben.
Schutz vor EHEC-Infektion über Lebensmittel
Um sich vor einer Infektion mit den gefährlichen EHEC-Bakterien über den Umgang mit bzw. Verzehr von Lebensmitteln zu schützen, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung zum Beispiel das Abkochen von Rohmilch. Die Verwendung von ultrahocherhitzter oder pasteurisierter Milch sei dagegen unbedenklich. Zudem sollten Verbraucher beim Umgang mit rohem Fleisch auf strikte Küchenhygiene achten. Risikogruppen, wie Kleinkinder, ältere Menschen und immungeschwächte Personen sollten auf den Verzehr von streichfähiger Rohwurst, Teewurst und Rohmilchkäse sicherheitshalber verzichten. Gemüse und Obst sollte gründlich abgewaschen oder am besten geschält werden.
Schutz vor EHEC-Schmierinfektion
Neben der Infektionsgefahr über Lebensmittel warnt das BfR auch von der Möglichkeit, sich über den Weg einer so genannten Schmierinfektionen mit EHEC-Erreger anzustecken. Hervorgehoben wird hier der Kontakt zwischen Tier und Mensch, der zum Beispiel in den für Kinder so beliebten Streichelzoos stattfindet. Hier sind vor allem die Eltern der gefährdeten Kinder angehalten, wichtige hygienische Grundregeln einzuhalten. Gründliches Händewaschen mit Seife ist Pflicht, der Verzehr von Speisen und Getränken sollte ausschließlich mit gewaschenen Händen und außerhalb der Tiergehege bzw. Stallungen stattfinden, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR.