Da es sich bei Alzheimer um eine schleichende Krankheit ohne nennenswerte körperliche Symptome im Frühstadium handelt, ist die Diagnose auf der Grundlage von Symptomen nicht ganz einfach. Der so genannte Mini-Mental-Status-Test (MMST) soll als Screening-Instrument bei der Erstdiagnose aber gute Dienste leisten. Weil es aber zurzeit noch keinen verlässlichen Labortest zur Diagnose von Alzheimer gibt, kann die Krankheit erst nach dem Tod des Erkrankten – per Obduktion des Gehirns – sicher nachgewiesen werden. Zu den bisher bekannten Symptomen der Alzheimer Krankheit zählt vor allem der Gedächtnisverlust, wobei in erster Linie das Kurzzeitgedächtnis stark nachlässt. Das Langzeitgedächtnis beziehungsweise biografische Gedächtnis ist anfangs vom degenerativen Einfluss der Alzheimer Krankheit weniger betroffen. Das Nachlassen von Denkvermögen und Urteilsvermögen sowie Sprachstörungen (Aphasie), motorische Störungen (Apraxie), Aggressivität und Sinnestäuschungen sind für Alzheimerkranke symptomatisch. Per Röntgenschichtaufnahme konnte bei Alzheimer-Patienten bisher eine Schrumpfung des Gehirns um bis zu 20 % nachgewiesen werden. Das fortschreitender Absterben der Gehirnzellen bewirkt neben dem Gedächtnisverlust und der Verschlechterung der kognitiven und sozialen Fähigkeiten schließlich auch Verhaltensstörungen und Wesensveränderungen.