Die internationale Umweltorganisation Greenpeace hat sowohl eigene Pestizid-Tests als auch Daten der Lebensmittelüberwachung neu bewerten lassen und kam zu einem äußerst alarmierenden Ergebnis: Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau ist stark mit Pestiziden belastet. Bei 80 % der Obst-Proben und bei über 55 % der Gemüse-Proben konnten Pestizide nachgewiesen werden.
Besonders auffällig sind laut Greenpeace Lebensmittel, wie zum Beispiel Tafeltrauben, Paprika, Birnen, Zucchini und Grapefruit, aus der Türkei und Übersee, sowie Okra und Chilischoten aus Indien bzw. Thailand.
Wer jetzt bei den sommerlichen Temperaturen Gelüste auf Kopfsalat verspürt, sollte sich vor Ware aus Belgien, Holland und Italien hüten. Auch der Kopfsalat aus den genannten Ländern wies teilweise erhebliche Pestizid-Rückstände auf.
Greenpeace warnt zudem vor den Gesundheitsgefahren durch so genannte “Pestizid-Cocktails”, also Mischungen aus verschiedenen Pestiziden, deren Wirkung auf den menschlichen Organismus bislang weitestgehend unbekannt sind. Man weiß allerdings, dass sich unterschiedliche Pestizide gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken können.
Greenpeace rät daher: Achten Sie beim Kauf von Obst und Gemüse auf die Herkunft der Ware und bevorzugen sie möglichst Lebensmittel aus Deutschland und der EU. Die größte Sicherheit vor Pestiziden biete Bio-Obst bzw. Bio-Gemüse!